James VI von Schottland
James I von England
1566 - 1625
In Nachdichtungen von
ZaunköniG
Wenn der Vulkan auch
krumm und bucklig dort
in seiner Asche
liegt, wie tot und eisig
sich ausnimmt,
während er im Innern schmort
und zischelnd dörrt
das frische grüne Reisig,
dann will das Flammenauge und der Funken
ermutigt lodern wenn
er aufwärts fährt
so lichterloh
erstarkt und wundertrunken,
sein Glück zu künden,
weil ihn Reisig nährt.
Und so bekenne ich
es: In der Tat
schmort meine Liebe
unter Kohl'n der Scham,
kraft deiner
Schönheit, denn sie ist die Saat,
die heute aufkeimt zu
sichtbarer Flamme.
Seit deine Schönheit gab den Wundern Leben,
hoff' ich, Madame, es
wäre nicht vergebens.
Das Unrecht sieht man
heut im Überfluss
und Redlichkeit verschwand aus diesem Land,
dass unsrer Tugend Kraft verludern muss.
Wer kennt den Schlag von Zunge oder Hand?
Kann uns die Bahre erst zum Recht veredeln?
Wo mag es sein in unsren späten Tagen?
So mag man mit dem Stock im Wasser wedeln
um es zu fangen, wie heut manche sagen.
So viele für die falschen Dinge brennen:
Das Herz Justizias
ist infiziert.
Wie kann sie da den rechten Weg erkennen?
wird sie nun immer weiter korumpiert?
So viele Riegel sind schon aufgegangen;
In Ketten ist Justizia
gefangen.
Heil, froher Mai! Der
Freuden bringst du viel!
Heil, sanfte Mutter
mit dem Blmensegen!
Heil, linder Hütr unsrem Spaß und Spiel,
Auroras
Tau und mildem Sommerregen!
Heil, Freund des
Phoebus und der Strahlenhoren!
Heil Schwester,
breitest der Natur dies alles!
Der Himmel öffnet
seine Regentore,
Titanenglut,
Erneuerung des Falles.
Im Schmerzenswinter,
uns vom Frost vergällt,
zeigt sich Saturnus als Tyrann den Bäumen,
doch du und die Natur
zeigt alle Welt
in sanften
Blütenträumen überschäumen.
Drum mach uns glücklich,
dir nur selbst zur Ehr,
so wie es immer war,
seit Alters her.